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Leserbrief BZ: Energie-Dialog war nur eine Show

DISKUSSIONSABEND

Energie-Dialog war nur eine Show
Zum BZ-Artikel "Gegenseitiges Verständnis gefordert" vom 18. Oktober:
Energie-Dialog in Wieslet – eine Veranstaltung, die die betroffenen Bürger nur marginal zu Wort kommen ließ. Ellenlange Monologe des Bürgermeisters und der Fraktion der Windkraftbefürworter standen faktenbezogenen Argumenten derjenigen gegenüber, die auf die speziellen Gegebenheiten im Tal, im Landkreis und der Region hinweisen wollten, warum wir Natur zerstörende Wind-Industrieanlagen in der Südwestecke Deutschlands nicht brauchen.

Sämtliche vorgetragene nachprüfbare Fakten von Referenten und Bürgern, die dies belegen können, wurden durch ideologisch formulierte Antworten versucht zu entkräften. Thesen, wie z.B. "Stromspeicher brauchen wir noch nicht, und wenn wir sie brauchen, stehen sie schon jetzt zur Verfügung" wurden einfach so verbreitet, ohne Fakten zu installierten Speichergrößen zu liefern. Energieeffizienz und die Grundidee, dass jeder zuerst bei sich zu Hause die Energiewende realisieren sollte, bevor ganze Landschaften zerstört werden, wie es die Bürchauer Ortsvorsteherin Katharina Matzken vorgetragen hat, wurde von dieser Windkraft-Lobby-Veranstaltung nicht weiter verfolgt. Alle Verwaltungsebenen haben schon mal vorab Verantwortung von sich gewiesen. Bürgermeister Schönbett sagte: Wir bauen ja keine Windräder, wir haben nur die Flächen zur Verfügung gestellt. Landrätin Dammann und Dr. Lutz vom LRA sagten: Wir setzen nur Gesetzesvorgaben des Planungsrechtes um.

Schlussfolgerung dieser Show: Die Bürger des hinteren Kleinen Wiesentals haben gar keinen Grund, sich aufzuregen! Sie haben die einmalige Chance ihre Heimat zur Rettung der Welt in den Opferstock der EWS zu geben.

Harald Senn, Kleines Wiesental

https://www.badische-zeitung.de/leserbriefe-xgh62ozyx?fbclid=IwAR2oypx4HewuxjcQKmxKtVyN2THsJWcung1Q9kE12tDf3Vv9omoeSiWM3Z0