Südschwarzwald  Vernunftkraft
Mit Energie dabei - Für Mensch, Heimat und Natur

Termine

Keine Einträge vorhanden.



Pressearchiv


Zurück zur Übersicht

31.01.2022

Leserbrief BZ: EWS versuchen, Hände in Unschuld zu waschen

"EWS versuchen, Hände in Unschuld zu waschen"
ZU: "Die Erlebnisstation kann kommen" (BZ vom 20. Januar).

Was für ein Blickfang für Gersbach? Rotorblätter von Windkraftanlagen können nur schwer recycelt werden. Unternehmen suchen nach Wegen, wie man Zehntausende von Rotorblättern entsorgen kann. EWS bringt mit ihrer Aktion noch mehr Glasfaser-Material in unsere Wälder als nötig. Schon aus 20 Kilometern Entfernung dominieren die fünf seit 2017 in Gersbach stehenden 200 Meter hohen Windindustrieanlagen das Panorama. Noch nie wurde die versprochene Jahresstrommenge von 45 GWh erzeugt.

Wer in diesem Zusammenhang einen 60 Meter langen schrottreifen Flügel im Wald als Blickfang bezeichnet, erkennt die Verhältnismäßigkeiten nicht mehr. Viele Menschen in und um Gersbach brauchen keine Energieerlebnisstation. Mit solchen Werbe-Aktivitäten durch EWS will man wohl von den Umweltvergehen im Kleinen Wiesental mit der nicht fachgerechten Entsorgung von PAK-belastetem Aushubmaterial ablenken. Da versuchen die EWS ihre Hände in Unschuld zu waschen, obwohl jeder weiß, dass in Tegernau, Wies, Neuenweg und Schönau mengenmäßig der größte Teil des Aushubes für die Verlegung der Fernwärmerohre angefallen ist.

Da sollten die EWS Geld einsetzen, Verantwortung übernehmen und für eine schnellstmögliche Rückholung des in den Wäldern verklappten Aushubmaterials sorgen. Zusammen mit dem Bürgermeister des Kleinen Wiesentales hat man sich aber auf ein Bauernopfer, in dem Fall der Förster aus Neuenweg geeinigt. Keiner außer ihm soll von den Vorgängen gewusst haben? Beim Thema Windindustrieanlagen und EWS soll die Bevölkerung viel glauben, und darf nur wenig wissen.
Harald Senn, Kleines Wiesental

https://www.badische-zeitung.de/leserbriefe-x2bpkj2yx--208775261.html



Zurück zur Übersicht